Was bringt ein Bike Technik-Kurs?

Wusstest du, dass es auch Mountainbike-Kurse gibt? Ähnlich wie die Skischule im Winter, bieten Bike Guides und Bikeschulen im Sommer ein Programm mit geführten Touren und eben auch Fahrtechnik-Kursen an.

In diesem Artikel erfährst du, welche Arten von Bike-Kurse es gibt, wo die Unterschiede liegen und vor allem, warum ein Fahrtechnik-Kurs überhaupt notwendig ist. Es gibt im Grossen und Ganzen diese vier Arten von Bike-Kurse:

  • Gruppenkurse
  • Workshops
  • Privatunterricht
  • Camps

Die Entscheidung, welcher Kurs am besten zu dir passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielen deine Ziele und Erwartungen eine wichtige Rolle. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lernatmosphäre: Unter welchen Umständen kommst du am besten aus deiner Komfortzone in die Lernzone? Bist du eher bereit, dich in einer Gruppe zu pushed oder bevorzugst du ein Training im kleinen Kreis? Im nächsten Abschnitt erfährst du, was die Besonderheiten und Vorteile der einzelnen Typen sind.

Workshops

Workshops sind kurze Trainingseinheiten von etwa zwei Stunden, die sich speziell auf ein oder zwei Themen konzentrieren. Häufig finden solche Workshops abends unter der Woche statt und wiederholen sich über mehrere Wochen. So entstehen Workshop-Serien, die einzeln oder als Ganzes besucht werden können. Eine solche Serie könnte zum Beispiel so aussehen: In der ersten Woche findet ein Workshop zum Thema Bremsen und Grundposition statt, in der zweiten Woche zum Thema Überwinden von Hindernissen und in der dritten Woche zum Thema Kurven fahren. Die einzelnen Themen sind so aufeinander abgestimmt, dass sich ein roter Faden durch alle drei Workshops zieht. Du kannst aber auch jeden Workshop einzeln besuchen und so vom jeweiligen Thema profitieren.

Gruppenkurse

Gruppenkurse finden oft an einem Samstag oder Sonntag statt und dauern einen halben oder meistens einen ganzen Tag. In einem solchen Kurs werden viele verschiedene Themen behandelt. In einem Kurs für Fortgeschrittene werden zum Beispiel Themen wie das Versetzen des Hinterrades, Bunny Hop, das Überwinden größerer Hindernisse, Droppen und Springen behandelt. In einigen Gruppenkursen gibt es im zweiten Teil des Kurses eine kurze Anwendungstour, damit das Gelernte gleich in die Praxis umgesetzt werden kann. Diese Kurse werden oft für ein bestimmtes Level ausgeschrieben, entweder mit einer Zahl zwischen 1 und 4, je höher die Zahl, desto anspruchsvoller. Oder mit Begriffen wie „Anfänger“ oder „Fortgeschrittene“ oder „Refresher“.

Camps

Ein Bike Camp dauert in der Regel zwei oder mehr Tage. Oft findet ein solches Camp in einer Destination mit Anlagen wie z.B. Marbachegg oder Engelberg statt. Bei einem Camp geht es ganz klar darum, mit Gleichgesinnten tolle Tage auf dem Bike zu verbringen. Dadurch, dass das Camp meistens an einem Ort mit Bergbahnen stattfindet, kommt man sehr viel bergab. Dadurch hat man viel Trainingszeit und die Guides haben viel Gelegenheit dir kleine technische Inputs und persönliche Tipps zu geben. Beim Aprés-Bike werden oft Themen wie Tourenplanung, Bikepflege oder kleinere Reparaturen am Mountainbike besprochen. So bist du nach dem Camp für deine eigenen Abenteuer gerüstet und hast vielleicht sogar neue Bike-Buddies für zukünftige Touren kennengelernt.

Privatunterricht

Bei einem Privatkurs wird das Programm ganz auf deine Bedürfnisse abgestimmt. Der Bike-Guide setzt sich im Vorfeld mit dir in Verbindung, um deine Ziele und Erwartungen zu erfragen. Gemeinsam legt ihr den Rahmen des Kurses fest: Wie lange soll der Kurs dauern, wo ist der optimale Treffpunkt, was möchtest du lernen und so weiter. Ein Privatkurs ist quasi das absolute Feel-Good-Programm, denn du stehst im Mittelpunkt und der Guide kann dir seine ganze Aufmerksamkeit widmen. Oft bietet sich auch ein Privatkurs an, um dein Bike noch besser auf dich abzustimmen. Also zum Beispiel die Sattelposition überprüfen, Dämpfer- und Gabelstellung kontrollieren oder einfach alle offenen Fragen rund ums Mountainbike besprechen.

Brauche ich einen Bike-Kurs?

Unabhängig von der Art des Kurses geht es immer darum, etwas Neues zu lernen, Sicherheit zu gewinnen und natürlich vor allem Spass am Mountainbiken zu haben. Die ausgebildeten BIke-Guides unterrichten wichtige Basics wie Kurventechnik, Bremstechnik und Positionen auf dem Mountainbike. Auch wenn du schon lange auf dem Mountainbike sitzt, ein Basic- oder ein Refresher-Kurs kann sehr wertvoll sein, um Vertrauen und Sicherheit auf dem Bike zu erlangen.

Mountaibike Kurse sind nicht nur für Einsteiger geeignet, es gibt auch Kurse, die sich explizit an Fortgeschrittene Fahrerinnen richten. Träumst du schon lange vom Hinterrad versetzen oder möchtest du mit deinem Bunny Hop auch höhere Hindernisse überwinden können? Kein Problem, auch dafür gibt es verschiedene Angebote.

Schau dir die verschiedenen Angebote der Bike-Guides und Bikeschulen an. Es gibt tolle Kurse zu spannenden Themen, da ist bestimmt auch etwas für dich dabei! Hier findest du alle Angebote auf einen Blick: Bike-Angebote in der Zentralschweiz Gerade zu Beginn der Saison lohnt es sich, einen Auffrischungskurs zu besuchen, so hast du genügend Zeit, an deiner Technik zu arbeiten und bist bereit für die alpineren Touren im Sommer. Wir wünschen dir einen guten Saisonstart!

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